Die Hundeerziehung ist beim besten Willen nicht leicht. Haben Sie das Gefühl, dass der Hund eine falsche Gewohnheit aufgibt, fängt das nächste Fehlverhalten an. Vor allem das Verhalten „Hund bellt andere Hunde an“ ist häufig zu beobachten, wenn der Hund älter wird oder kastriert wurde. Das Verhalten provoziert nicht nur den anderen Hund, sondern ist auch sehr störend.

Daher möchten wir Ihnen hier erklären, woher das Verhalten kommt und was Sie dagegen machen können.

Warum bellt mein Hund andere Hunde an?

Das Bellen des Hundes kann viele Auslöser haben. Welche dies sind, führen wir Ihnen nun auf.

  • Fehlende Sozialisierung mit anderen Hunden im Welpenalter. Dies kann vor allem sein, wenn es sich bei Ihrem Hund um einen Straßenhund oder Findling handelt. Hier hat der Hund nicht gelernt friedlich mit anderen Welpen zu spielen, sondern musste direkt sein Revier markieren und beschützen.
  • Langeweile und Frustration, die mit einem erhöhten Tatendrang daherkommen. Ist der Hund völlig unterfordert und bekommt zudem nicht ausreichend Auslauf, kann es dazu kommen, dass der Hund seine Frustration durch übermäßiges Bellen äußert.
  • Die Vergangenheit kann ebenfalls zu bellen führen. Haben Sie den Hund aus dem Tierheim, ist die Vergangenheit dessen nicht bekannt. Was der Hund erlebt hat, kann sich auch nach vielen Jahren noch in dessen Verhalten spiegeln. Wurde der Hund durch andere Hunde angegriffen, kann sich dies auch Jahre später noch auf das Verhalten auswirken und sich durch Bellen äußern.
  • Die falsche Erziehung kann beispielsweise auch das Bellen anderen Hunden gegenüber auslösen. Sind diese ängstlich oder sehr empfindlich kann durch andere Hunde Unsicherheit ausgelöst werden, welche zu Abwehrverhalten und dadurch zu bellen führt.
  • Beschützerinstinkt ist vor allem bei Hütehunden, die falsch erzogen sind, ein großes Problem. Der andere Hund stellt eine Gefahr für sein „Rudel“ dar, was dazu führt, dass der Hund bellt und Sie beschützen möchte.

Was kann ich dagegen tun, wenn mein Hund andere Hunde anbellt?

Ihr Hund sollte sich in Ihrer Gegenwart sicher und beschützt fühlen. Daher ist es wichtig, dass Sie keine Angst ausstrahlen, wenn Ihnen ein anderer Hund begegnet. Ihr Vierbeiner merkt dies sofort und wird ebenfalls ängstlich. Dadurch wird das Bellen ausgelöst.

Strahlen Sie Selbstsicherheit aus und gehen zielstrebig an dem anderen Hund vorbei. Bei manchen Hunden kann es helfen, diese anzuleinen. So fühlt sich der Hund sicher und vertraut Ihnen vollständig. Bellt der Hund auch an der Leine, sollten Sie dringend am Vertrauensverhältnis zueinander arbeiten. Denn nur, wenn sich Ihr Hund bei Ihnen gut aufgehoben und sicher fühlt, wirkt sich dies positiv auf dessen Verhalten aus.

3 Tipps, um das Bellen gegen andere Hunde abzugewöhnen

Ist der Grund für das Bellen die fehlende Sozialisierung im Welpenalter, können Sie mit dem Hund in die Hundeschule gehen, wo dieser unter professioneller Betreuung den Umgang zu anderen Hunden lernt. Hier können Hunde miteinander spielen und Sie, als Hundehalter oder Hundehalterin lernen, wie Sie dieses Verhalten in den Griff bekommen können.

Hat Ihr Hund zu wenig Beschäftigung und dementsprechend einen Energieüberschuss, wodurch er andere Hunde anbellt, sollten Sie diesen unbedingt auspowern. Manche Hunde lieben es, mit den Besitzern Rad fahren zu gehen oder beim Joggen dabei zu sein.

Ist Ihr Hund noch nicht gut genug erzogen, kann es helfen, wenn Sie diesen beim Ball werfen auspowern oder geistig fördern, indem Sie beispielsweise Leckereien verstecken, die dieser durch Schnüffeln finden muss.

Ist Ihr Hund ängstlich und frustriert, kann langes Alleinsein der Auslöser sein. Durch das Bellen möchte er auf sich aufmerksam machen. In dieser Situation ist es meist ausreichend, wenn Sie sich, sobald Sie zu Hause sind mit Ihrem Vierbeiner beschäftigen.

Ideal sind auch hier Suchspiele oder lange Spaziergänge, bei denen es ausschließlich um den Hund geht. So baut dieses Vertrauen auf und Frust ab. Die Verlustängste werden zudem geringer, weil Ihr Hund weiß, dass Sie da sind.

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