Hunde aus den Tierheim: Dankbarkeit auf 4 Pfoten

Hegen Sie den Wunsch einen Hund aufnehmen zu wollen? So bleiben Ihnen nicht allzu viele Optionen für die Suche. Da gibt es den Züchter bestimmter Rassen, eine Privatpersonenvermittlung via Inserat, das Tierheim oder eine Tierschutzhilfsorganisation.

Und gerade die Tiere, die in Tierheimen leben oder durch die Tierhilfe vermittelt werden, benötigen ein Zuhause meist viel nötiger. Während manche Züchter teils auf Bestellung vermehren, sind die Hunde aus dem Tierschutz bereits da und auf Ihre Hilfe und Tierliebe angewiesen. Lassen Sie uns einen Blick auf diese Vierbeiner werfen und machen Sie sich ein Bild, was es heißt sich gerade dort ein Tier zu holen. Los geht’s!

Vorurteile gegen Hunde aus dem Tierschutz

Hier gilt es den Kritikern mal kräftig den Wind aus den Segeln zu nehmen! Leider hört man sehr oft, dass solche Tiere psychisch nicht in Ordnung seien, krank vermittelt oder nur alte Hunde angeboten werden. Das ist natürlich traurig zu hören. Leider gibt es schwarze Schafe unter den Tierhilfen.

Gerade deswegen ist es wichtig sich vorher gut über diese zu informieren! Manche Organisationen machen es sich zum finanziellen Vorteil mit süßen Welpen zu werben, die angeblich von ihrer Mutter verstoßen wurden. Oft kommen diese Tiere aus dem Ausland mit unklarer Herkunft.

Also bitte Vorsicht! Auch der Internethandel ist meist unseriös. Das hat mit „Hunden aus dem Tierschutz“ nichts zu tun! Bitte darauf achten und sich nicht von diesen Händlern mit vermeintlich armen Welpen ködern lassen! Fakt ist, sich zu Beginn einen Überblick über die Situation zu machen.Was hat ein Hund aus dem Tierschutz durchlebt? Woher kommt er? Passt er zu mir? Werde ich ihm gerecht?

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Kurze Beispiele aus dem echten Leben:Ob Colliemix Mädi, Labradormischling Lilly oder der Schäferhund Tarzan – alle hatten eines gemeinsam. Ihre Zeit in einem Tierheim. Während der Collie als Scheidungswaise innerhalb kürzester Zeit ein neues Zuhause als Familienhund finden konnte, lief es bei den anderen beiden nicht so rund.

Tarzan verlor sein Herrchen altersbedingt. Da er ein großes Tier war erleichterte das die Wahl der Menschen nicht wirklich. Viele wollten Ihn schlichtweg nur in einem Zwinger halten. Als Wachhund, allein und ohne viel Sozialkontakt. Doch Tarzan liebte „seinen Menschen“, denn er brauchte diese ständige Nähe. Er genoss es sehr mit den Tierpflegern und erfahrenen Gassigehern seine Runden zu drehen.

Der Schäferhund war immer loyal und gehorsam. Es dauerte Jahre bis die richtige Person kam. Dieser Einklang zwischen dieser Interessentin und dem Hund war einmalig. Hier floss bei allen Beteiligten literweise Tränenflüssigkeit und jeder wusste: Junge, Du bist jetzt Zuhause! Er bekam eine gute Herrin und ein liebevolles Heim. Sie gab ihm das, wonach er so lange suchte. Kontakt und Liebe! Tarzan schlief nach ein paar Jahren sanft und glücklich bei Ihr ein.

Lilly fand den Weg aus dem Ausland von einer seriösen Organisation nach Deutschland. Sie kam also bereits aus dem Tierschutz. Als Junghund war sie zwar etwas schüchtern, aber neugierig und sehr lieb. Auch Sie wurde vermittelt. Die neuen Besitzer hatten dann aber plötzlich keine Zeit mehr.

Die junge Hündin war dort scheinbar oft und lange allein. Letztlich kam sie wieder zurück. Schüchterner als vorher. Nicht alle, die einen Hund aufnehmen sind sich den Anforderungen wirklich bewusst. Jedoch konnten die ihr bekannten Pfleger sie schnell wieder aus der Reserve locken. Bald fetzte Lilly wieder mit den anderen Hunden wie gewohnt um die Wette. Eine weitere Vermittlung kam leider nicht mehr zustande.

Sie war schwarz, unscheinbar und wich erstmal vor Fremden zurück. Sie benötigte mehr als nur einen Probegassigang mit neuen Interessenten. Vielen Menschen war das zu aufwändig. Bedauerlicherweise! Die Zeit verging, aber es gab ein Happy End. Lilly durfte bei Ihrer Pflegerin einziehen und genießt das Leben seither in vollen Zügen.

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Um es nochmal kurz zusammenzufassen:

Hunde können aus unterschiedlichen Gründen in einem Tierheim oder bei einer Tierhilfe sein. Als Paradebeispiele Scheidung, Tod des Vorbesitzers oder weil sich Menschen den Bedürfnissen des Tieres einfach nicht eindeutig im Klaren waren. Natürlich sind auch Tiere vor Ort, die nicht artgerecht gehalten oder grob vernachlässigt worden sind.

Aber auch bei diesen armen Geschöpfen gilt: Es wird zuerst geholfen und dann vermittelt! So sollte das in einem seriösen Tierheim oder einer Tierhilfe aussehen! Die Tierhilfen, die einen Hund aufnehmen, haben alle Hände voll zu tun.

Davon bekommt man als Außenstehender meist nicht viel mit. Die Tiere müssen gefüttert, gepflegt und medizinisch versorgt werden. Zwinger müssen hygienisch gereinigt und Ausläufe abgesammelt werden. Wir sprechen hier von einer Ganztagsbetreuung! Viele Tierpfleger nutzen zudem Ihre Freizeit, um den Tieren einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Sicher gibt es Hunde, bei denen noch mehr Geduld benötigt wird.

Etwa ängstliche Tiere, die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Man muss Ihnen die nötige Zeit geben sich einzuleben und wieder Vertrauen zu fassen. Aber es lohnt sich! Dazu sollte man nicht vergessen, dass auch ein Tier aus dem Tierschutz ein gutes Zuhause verdient hat. Eine zweite Chance auf ein würdevolles Leben! Sie werden sehen, diese Hunde geben dann sehr viel Liebe zurück und sind überaus dankbar!

Was gilt es zu beachten?

Möchten Sie nun tatsächlich einen Hund aufnehmen aus dem Tierschutz, sollten Sie sich in jedem Fall vorher bewusst sein, dass Ihr neuer Freund eigene Bedürfnisse hat, die es zu stillen gilt. Dazu zählen regelmäßige Gassigänge, liebevoll konsequente Erziehung, eine artgerechte Fütterung und natürlich auch die Fellpflege.

Dazu kommt noch der Gang zum Tierarzt, beispielsweise zur jährlichen Impfung. Das alles bedarf einen Aufwand Ihrerseits. Aber keine Angst – alles halb so schlimm! Man sollte sich einfach nur seine Gedanken machen, bevor der Entschluss feststeht sich einen kaltschnäuzigen Partner zu holen.

Schließlich soll er sich bei Ihnen lange Zeit wohlfühlen! Einen Hund aufnehmen heißt nämlich auch Verantwortung zu übernehmen! Immerhin kann ein Hund gut und gerne ein stolzes Alter von ca. 10 bis 17 Jahren erreichen! Je nach Rasse.

Altersentsprechend verändern sich dann auch seine Bedürfnisse! Sehr sinnvoll ist es, sich die Einrichtung aus der Sie Ihren Hund holen möchten vorab anzusehen. Sammeln Sie Informationen rund um das Tierheim oder die Tierhilfe. Von Tierheimleitern müssen Sachkundenachweise abgelegt worden sein.

Oft ist auch ein Tierarzt im Team, der das Tierheim mit seiner Arbeit unterstützt. Geregelte Abläufe in den täglichen Tätigkeiten und regelmäßig gereinigte „Hundezimmer“ sollten schon eine Voraussetzung sein! Auch kann man sich von den Tierpflegern der Einrichtung Infos und Tipps einholen. In einem seriösen Betrieb steht man Ihnen nämlich immer mit Rat und Tat zur Seite!!!

Gut darauf achten, dass die Tiere ordentlich versorgt sind und einen gesundheitlich, einwandfreien Eindruck machen. Ebenso muss bei einem Hund aus dem Tierschutz eine Impfbescheinigung vorliegen! Dazu sind die Tiere meist kastriert, entwurmt und im besten Fall bereits gechipt.

Dieser Transponderchip ermöglicht es Behörden, Tierärzten und Tierheimen den Besitzer ausfindig zu machen. Über das Haustierregister Tasso wird dann Kontakt zum Halter aufgenommen. Auf diese Art haben bereits viele „Ausreißer“ Ihren Weg nach Hause wieder gefunden. Tolle Sache!

Willkommen Zuhause

Sie haben ein geeignetes Tierheim/Tierhilfe gefunden und sind nun im besten Falle mehrmals mit dem Hund aus dem Tierschutz spazieren gegangen. Er kennt Ihren Geruch und genießt fühlbar die Zeit mit Ihnen. Prima! Ein großer Schritt ist bereits vollbracht. Vielleicht konnten Sie ihm sogar Ihr Auto schon etwas näher bringen. Gehen Sie es langsam an! Immer darauf achten, den Hund nicht zu überfordern!Bevor Sie den Hund aufnehmen, müssen noch einige Dinge geklärt werden:

Es ist durchaus sinnvoll mit der Familie im Vorfeld abzusprechen, was der Hund darf und was nicht. Man sollte wirklich darauf achten, dass alle gleich konsequent in der Einhaltung von Regeln sind. So können Erziehungsprobleme von Anfang an vorgebeugt werden. Eine liebevoll konsequente Erziehung ist das A und O in der Hundehaltung.

Das stärkt die Bindung und dem Tier fallen alltägliche Dinge wesentlich leichter. Spielerisch wird bei dem Training auf das Tier eingegangen und Sie beide lernen, was es heißt ein Team zu sein. Dort wird auch das Sozialverhalten weiterhin positiv verstärkt und es darf mit anderen Hunden getobt werden. Eine wunderbare Abwechslung zum Alltag. Viele Hundeschulen bieten ein tolles Programm für Hunde an. Von Agility bis Welpenschule ist alles vertreten.

Und dabei ist es egal, ob Ihr Hund aus dem Tierschutz kommt. Ihr Tier ist immer willkommen und wird sicherlich freudig wedelnd empfangen. Bei den Treffen können Sie viele Gleichgesinnte finden und Erfahrungen austauschen. Einen Hund aufnehmen heißt schließlich auch neue Kontakte zu knüpfen.

Eine wunderbare Bereicherung! Auch sollte am ersten Tag vermieden werden, dass jeder Ihrer Bekannten den Hund aus dem Tierschutz gleich kennenlernen möchte. Lassen Sie ihn erst einmal ankommen in seinem neuen Zuhause! Erklären Sie Ihrem Freundeskreis, dass es besser für das Tier ist. Sie werden es bestimmt verstehen und freuen sich auch später noch Ihren neuen Hausgenossen kennenzulernen.

Ein weiterer Punkt ist, dass Sie dem Neuankömmling bereits im voraus einen geeigneten Platz in Ihrer Wohnung aussuchen. Ein Rückzugsort für den Hund aus dem Tierschutz ist ideal. Dennoch soll er von dort Ihre Nähe spüren bzw. am Familienleben teilhaben können. Ein Hundebett oder eine Plastikwanne mit Liegekissen sind sehr gut geeignet.

Vorsorglich darauf achten, dass sämtliches Hundezubehör pflegeleicht ist! Vielleicht können Sie ihm die ersten Tage von dem gewohnten Futter der Einrichtung etwas geben. Das kennt er bereits und ist dann nicht irritiert. Die Tierpfleger aus dem Tierschutz geben im Normalfall gerne Auskunft über Futtermittel, Futtermenge und Futterzeiten.

Ein extra Tipp:

Bei einigen Fellnasen aus dem Tierschutz kann es vorteilhaft sein die Fütterung anfangs auf eine Handfütterung umzustellen. Das entfacht schnell ein inniges Vertrauensverhältnis.  Bitte darauf achten, dass er immer genügend frisches Wasser zur Verfügung hat! Am besten in der Nähe seines Platzes.

Lassen Sie dem Hund genügend Zeit die neue Umgebung selbständig zu erkunden. Damit wird seine Nase schwer beschäftigt sein. Doch er wird diese Gerüche bald mit Ihnen in Verbindung bringen und sich im Anschluss wieder Ihnen widmen. Toll ist es, wenn er sich zufrieden in Ihrer Nähe ablegt. Einen Hund aufnehmen ist das Eine. Ihn Zuhause zu haben das Andere. Versuchen Sie strukturierte Abläufe im Alltag beizubehalten. Diese eingehaltenen Zeiten helfen dem Tier sich schnell einzugewöhnen.

Fazit

Lassen Sie sich nicht von Vorurteilen leiten! Nehmen Sie es selbst in die Hand und prüfen Sie, ob ein Hund aus dem Tierschutz für Sie in Frage kommt. Mit der Hilfe einer verlässlichen Tierhilfsorganisation steht einer schönen Zukunft mit einem vierbeinigen Begleiter nichts im Weg.

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