Genau wie wir Menschen müssen auch Hunde gelegentlich niesen. Das ist allein für sich genommen noch kein Zeichen zur Beunruhigung. Ist ein Hund fit und gesund, besteht kein Anlass zur Sorge. Ein Hund niest, wenn sich in seiner Nase Fremdkörper befinden, um diese wieder heraufzubefördern. Doch es gibt noch mehr Gründe für das Niesen, die wir in diesem Ratgeber klären möchten.

Normales Niesen bei Hunden

Hundebesitzer kennen die Anzeichen für herkömmliches Niesen in der Regel schon. Das ist auch nicht verwunderlich, denn beim Gassi gehen, schnüffeln die Vierbeiner überall umher. Da tritt schnell etwas in die Nase ein, dass dort eigentlich nichts verloren hat. Das Niesen dient wie bei uns Menschen als Schutzmechanismus. Aber es gibt noch weitere Gründe für das Niesen bei Hunden.

Hund niest viel – häufige Gründe dafür, wenn der Hund ständig niest

Wie bereits erwähnt, sind Fremdkörper einer der Gründe, die für das Niesen verantwortlich sind. Es können Holzsplitter, Grannen und ähnliches eingeatmet werden. Sie setzen sich in der Nasenhöhle fest. Werden Fremdkörper nicht entfernt, kann sich mit der Zeit eitriger und blutiger Nasenausfluss bilden, der einen schlechten Geruch verströmt.

Möglich ist auch, dass sich der Hund mit Bakterien oder Viren infiziert hat. Die meisten Erkrankungen der Atemwege können Niesen zur Folge haben. Es gibt unterschiedliche Bakterien und Viren, an denen der Hund erkranken kann. Für viele dieser Krankheitsauslöser stehen bereits Impfungen zur Verfügung, die einen Ausbruch verhindern können.

Hund niest ständig – Ursachen für Niesen beim Hund, die hin und wieder auftreten

Allergien sind auch als Ursache für Schnupfen und Nasenschleimhautentzündungen zu sehen. Der Hund niest permanent, außerdem leidet er unter Nasenausfluss.

Ein weiterer Grund sind Tumore in der Nase. Sie können unterschiedlicher Herkunft sein, sodass der Hund hierbei von einem Tierarzt untersucht werden muss, wenn die Ursache nicht ersichtlich ist. Speziell ältere Hunde erkranken häufiger an derartigen Tumoren.

Erkrankungen der Zähne wie Fisteln oder Abszesse können starke Entzündungen auslösen. Sie wandern vom Kieferknochen zur Nasenhöhle. Dabei niesen Hunde nicht nur, sondern einen eitrigen oder blutigen Nasenausfluss ab.

Hund niest Blut – seltene Gründe für Niesen beim Hund

Pilze können die Nasenschleimhaut kontaminieren und sie schädigen. Daran erkrankte Hunde können nicht nur niesen, sondern haben darüber hinaus schleimig-blutigen Nasenausfluss.

Hunde mit Gaumenspalte leiden unter einer Fehlbildung. Sie betrifft den Raum der Nasenhöhle und des Mauls und verbindet beides miteinander. Auf diese Weise gelangen immer wieder Futter und Speichel vom Maul zur Nase und bringen dem Hund zum Niesen.

Wenn Hunde aus der Nase bluten, ist das immer ein Zeichen, das Besitzer ernst nehmen müssen. Es kann auf Fremdkörper, Bluthochdruck oder Vergiftungen hinweisen. Durch das Blut entwickeln die Tiere einen permanenten Niesreiz. Kommen noch andere Symptome hinzu, muss der Tierarzt den Hund feststellen.

Dann gibt es noch Parasiten, die Niesreiz auslösen können. Sie setzen sich nicht nur in der Nase, sondern auch in den Nebenhöhlen fest. Das führt zum Niesen bis hin zu blutigem Nasenausfluss.

Was können Hundebesitzer tun, wenn der Vierbeiner permanent niesen muss?

Niest der Hund nur hin und wieder, ist aber ansonsten kerngesund, ist erst einmal kein Handeln erforderlich. Es dürfte sich nur um den natürlichen Schutzreflex handeln. Der Besitzer kann ihn aber schonen, indem er seinem Hund den Kontakt mit duftenden oder sogar reizenden Stoffen erspart. Zu diesen zählen Farben und Lacke, Parfum oder Zigaretten-, Zigarren- und Tabakrauch.

Sollten jedoch weitere Symptome hinzukommen wie blutiger, eitriger oder schleimiger Ausfluss und fühlt sich der Hund auch ansonsten abgeschlagen, ist fiebrig und matt, muss er dem Tierarzt vorgestellt werden.

Welche Untersuchungen führt der Tierarzt durch?

Zunächst einmal wird der Tierarzt die Ursache untersuchen, die für das Niesen und die Erkrankung verantwortlich sein kann. Er wird den Besitzer zur Anamnese befragen. Hier sollte der Halter sehr gewissenhaft antworten und alle Beobachtungen schildern, die ihm an seinem Hund aufgefallen sind. Des Weiteren wird der Allgemeinzustand des Hundes geprüft, um feststellen zu können, was ihm fehlt. Auf dieser Basis führt der Tierarzt dann noch andere Untersuchungen durch.

Naheliegend ist hier eine Rhinoskopie. Dabei wird die Nasenhöhle per Kamera geprüft. So lassen sich verschiedene Erkrankungen oder Beeinträchtigungen lokalisieren. Parallel dazu können Proben entnommen werden, die der Tierarzt auf Veränderungen hin testet. Sind Fremdkörper vorhanden, werden sie vom Tierarzt entfernt. Für die Untersuchung ist eine Narkose notwendig.

Darüber hinaus kann der Hund geröntgt werden oder eine Blutuntersuchung Auskunft zur Ursache geben.

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