Falls Sie bemerkt haben, dass Ihr Hund sein Futter nicht gegessen hat, müssen Sie nicht direkt in Panik geraten. Es ist ganz normal, dass der kleine Vierbeiner manchmal sein Futter nicht isst, da er eventuell über den gesamten Tagesverlauf schon genügend gegessen hat oder ihm einfach nicht nach Essen ist. Sie müssen sich darüber erst dann Gedanken machen, wenn Ihr Hund über mehrere Tage das Essen verweigert oder sich anders verhält, als er es normalerweise ist.

Die Entscheidung zum Verzicht vom Essen könnte unterschiedliche Ursachen haben. Meist ist der Grund zwar unbedenklich, aber in manchen Fällen spielt eine gefährliche Krankheit eine große Rolle.

Warum verweigert Ihr Hund sein Fressen?

Die Gründe, warum der Hund sein Essen verweigert, sind vielfältig und können in seltenen Fällen nur von einem Spezialisten oder Tierärzten ermittelt werden. In den meisten Fällen liegt ist die Ursache aber harmlos und Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen. Hunde fressen aus dem Grund, da sie Energie und Nährstoffe benötigen.

An manchen Tagen benötigen Hunde aber weniger Energie, da sie weniger Auslauf hatten oder sich allgemein an diesem Tag weniger bewegt haben. Je mehr Ihr Hund sich bewegt, desto höher ist auch der Energieverbrauch und desto höher ist auch die Nahrungsaufnahme. Also ist es unbedenklich, wenn Ihr Hund an einem faulen Tag weniger isst, als es an einem abenteuerlichen Tag der Fall war.

Ein weiterer Grund zu Nahrungsverweigerung Ihres Hundes könnte sein, dass Sie das Futter gewechselt haben und Ihr Hund sich erst langsam an das Futter herantasten möchte. Hunde sind Gewöhnungstiere und essen lieber das, was sie bereits kennen und tun sich manchmal schwer, wenn sie neue Nahrungsmittel aufnehmen müssen. Auch hierbei ist der Grund für den Verzicht der Nahrung unbedenklich und kann mit einer langsamen Angewöhnung an das Futter entgegengewirkt werden.

Wenn Ihr Hund bereits älter ist und er Teile des Futters überlässt oder sogar mal auf eine Mahlzeit verzichtet, dann liegt das meist nur am Alter, da sich Hunde im höheren Alter weniger bewegen und somit auch weniger Futter benötigen. Bei Welpen kann es sein, dass bei ihnen der Zahnwechsel eine Rolle spielt, da dieser oft schmerzhaft für Hunde verläuft und der Hund in dieser Phase weniger oder sogar gar nicht mehr frisst. Sobald dieser Prozess vollendet ist, macht sich der Hund wieder genüsslich an das Fressen.

Sorgen müssen Sie sich erst dann machen, wenn der Hund nicht mehr gesund oder anders wirkt, als er es in der Regel war. Wenn dies über mehrere Tage der Fall ist und folgende Symptome auftreten, dann sollten Sie schnell handeln und einen Tierarzt aufsuchen:

  • Jaulen oder Winseln
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Schlappheit
  • Bewegungsmangel
  • Husten, Zittern
  • Gewichtsverlust
  • harter Bauch
  • Orientierungsprobleme, Krämpfe
  • Schlaflosigkeit

In diesen Fällen ist es sehr wichtig, dass Sie schnell handeln, da sich eine ernsthafte Krankheit hinter der Nahrungsverweigerung verbergen kann. Sie sollten Ihren Hund unverzüglich zu einem Tierarzt oder Spezialisten bringen, da er anhand einiger Symptome und Untersuchungsverfahren feststellen kann, was der Grund für den Verzicht der Nahrungsaufnahme ist.

Was regt den Hunger Ihres Hundes an?

Wenn Sie sich fragen, wie Sie den Appetit Ihres Hundes anregen können, dann sollten Sie erstens sicherstellen, dass Sie ihm das richtige Futter geben. Wie es bei uns Menschen ebenfalls der Fall ist, haben Hunde ihre Lieblingsnahrungsmittel und bevorzugen dieses Fressen gegenüber allem andere. Oft ist es auch der Fall, dass der Hund nicht mehr fressen möchte, wenn sich das Futter verändert, da er es einfach nicht gewohnt ist und sich langsam an das Fressen herantasten muss.

Wenn dies nicht der Fall ist, können spielerisches Füttern bei der Anregung des Hungergefühls Ihres Hundes helfen. Sie können einfach Spiele erfinden, bei denen Ihr Hund als Belohnung ein Leckerli oder Futter bekommt und dadurch den Spaßfaktor für den Hund erhöhen. Sie können zum Beispiel auch zu den Futterzeiten das Fressen irgendwo im Haus oder Garten verstecken und Ihren Hund auffordern, es zu suchen.

Eine weitere Möglichkeit zur Anregung des Hungergefühls kann durch Anreicherung des Futters erfolgen. Sie können das Fressen durch Aufwärmung in der Mikrowelle, Zugabe von Öl oder einer kleinen Menge an Quark schmackhafter für den Hund machen, sodass er es lieber frisst.

Manchmal besteht auch der Fall, dass Ihr Hund einfach nicht essen möchte, da er zu viel Stress ausgesetzt ist. Zum Beispiel ist es bei Wachhunden oft der Fall, dass sie nichts fressen, wenn sie sich in Stresssituationen befinden und nur dort essen können, wo sie wissen, dass sie sicher sind. Deswegen sollten Sie für Ihren Hund eine Atmosphäre schaffen, in der Ihr Hund immer frisst und sich komplett von Stress befreit fühlt.

Warum isst Ihr Hund sein Trockenfutter nicht mehr?

Die Ursachen für die Verweigerung vom Fressen des Trockenfutters könnten dieselben sein, wie es beim normalen Futter der Fall ist. Bei manchen Hunden ist es aber so, dass sie kein Trockenfutter fressen, da sie die Konsistenz oder Ähnliches nicht mögen. Nicht jeder Hund mag das, was andere Hunde mögen und dies gilt auch bei Trockenfutter.

Manche Hunde sind auch abgelehnt zum Trockenfutter, da sie nur das falsche Trockenfutter probiert haben und deswegen es nur dann fressen, wenn sie keine andere Möglichkeit haben. Zum Beispiel kann es helfen, wenn Sie dem Hund von vorneherein qualitativ hochwertigem Trockenfutter geben und dadurch sich der Hund an das Futter gewöhnt. Dann ist es auch wahrscheinlicher, dass Ihr Hund weiterhin Trockenfutter frisst, das zum Teil qualitativ nicht so hochwertig ist.

Wenn Sie aber bemerken, dass Ihr Hund auf einmal kein Trockenfutter mehr essen möchte und dass der Fall für mehrere Tage ist, dann sollten Sie sich nach einem Tierarzt umsehen, da eine Krankheit dahinterstecken könnte. Veränderungen in der Essakzeptanz sind sehr ungewöhnlich für Hunde und sollten von medizinischem Fachpersonal abgeklärt werden.

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