Der Akita Hund ist in seinem Heimatland Japan ein Symbol für Loyalität und Treue. Viele schätzen den intelligenten Hund, der eine starke Persönlichkeit hat. Was es bei der Haltung zu beachten gilt und welche Eigenschaften der japanische Akita Inu Hund aufweist, zeigt Ihnen dieser Artikel.

Akita Inu Hund: Seine Geschichte

Der Akita Hund wird auch als Akita Inu oder Akita Ken bezeichnet. Es handelt sich um eine alte Hunderasse, die ihren Ursprung in Japan hat. Dabei reicht die Geschichte weit zurück: Auf Bronzeglocken und Tongefäßen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus ist der Akita Hund bereits dargestellt worden.

Ursprünglich wurde der Akita Inu Hund für die Jagd auf Kragenbären, Federwild und Schwarzwild eingesetzt. Auch die Verwendung als Wach- und Lastenhund war in Japan Gang und gäbe. Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse vor allem durch Hundekämpfe so populär, dass sie im Jahr 1931 zum Naturdenkmal Japans ernannt wurde.

Leider folgten weniger rosige Zeiten für den Akita Hund: Während des Zweiten Weltkrieges wurden Hunde als Fleisch- und Felllieferant eingezogen, sodass der Akita Inu vom Aussterben bedroht war. Daher versuchten die Japaner anschließend, die ursprüngliche Form des Akita Hundes durch Züchtungen wiederherzustellen. Die verbliebenen Akita Inus wurden mit japanischen Schlittenhunden und dem Chow Chow Hund gekreuzt.

Aus diesen Züchtungen entstanden Hunde, die etwas kleiner sind und eine rötliche oder sesamfarbene Fellfarbe aufweisen. Seit 1999 ist die Hunderasse offiziell von der FCI anerkannt und zählt in die Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“ und die Sektion 5 „Asiatische Spitze und verwandte Rassen“.

Aussehen des Akita Hund

Bei dem Akita Inu Hund handelt es sich um ein muskulöses Tier, das nicht zuletzt durch sein vornehmes und elegantes Aussehen beliebt ist. Das Fell hat eine Färbung von rot-falbfarben über sesam bis hin zu gestromt oder sogar weiß. Dabei ist es wichtig, dass es „Urachiro“ aufweist: Eine weißliche Färbung der Haare seitlich am Fang, an den Backen, am Hals, an der Unterseite des Kiefers, an der Brust, am Körper, der Rufe und der Innenseite der Gliedmaßen.

Akita Hund schaut gespannt

Besonders niedlich sieht der Akita Hund wegen seiner dreieckigen Stehohren aus. Seine mandelförmigen Augen sind braun und mit deutlichen schwarzen Lidrändern versehen. Die Rute ist über den Rücken geringelt, was ein typisches Merkmal für Akita Inu Hunde ist.

Mit einer Widerristhöhe von 67 cm bei einem Rüden und 61 cm bei einer Hündin zählt der Akita Inu Hund zu den größten Hunderassen. Der wohlproportionierte Körper wiegt etwa 30 bis 45 kg.

Akita Hund: Wesen und Charakter

Da der Akita Hund eher ein Einzelgänger ist, benötigt er keinen anderen Hund als Spielgefährten. Besuchern und anderen Hunden gegenüber tritt der Akita Hund reserviert auf. Meist reichen ihm Herrchen oder Frauchen bereits, doch auch als Familienhund ist er geeignet.

Kindern gegenüber ist er geduldig, solange diese nicht zu wild mit ihm spielen – er ist ruhebedürftig und kann sich für wildes Herumtollen eher weniger begeistern. Im Haus strahlt die Rasse eine würdevolle Ruhe aus, doch draußen wird sein Jagdtrieb geweckt.

Obwohl er ein Einzelgänger ist, braucht er einen gewissen Anschluss an seine Familie oder seinen Besitzer. Anderenfalls sucht sich der Akita Hund seine eigenen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Das Tier ist nicht nur sehr intelligent, sondern auch sehr sportlich. Daher sollten sportliche und geistige Beschäftigungen auf der Tagesordnung stehen. Da der Akita Hund einen sehr starken Charakter hat, verhält er sich nicht unterwürfig wie manche anderen Hunderassen.

Haltung und Erziehung des Akita Inu Hund

Eine gute Erziehung ist bei dem Akita Hund wichtig, damit er seinen Besitzer akzeptiert und ihm Folge leistet. Dabei wird er bei einem noch so guten Training keine Befehle ausführen, die ihm nicht sinnvoll erscheinen. Der Akita Inu Hund kann Kunststücken oder Spielen nichts abgewinnen, bei Sport- und Jagdaktivitäten ist das Tier jedoch Feuer und Flamme.

Steckt man in die Erziehung genug Liebe, Geduld und Konsequenz, wird ein Akita Hund ein treuer Begleiter für seinen Besitzer. Hingegen sollte man es vermeiden, ihn zu streng oder gar ungerecht zu behandeln. Daher gilt es, die Starrköpfigkeit des Tieres zu akzeptieren und ihm gleichermaßen notwendige Grenzen aufzuzeigen.

Wer einen Akita Hund als Familien- bzw. Beschützerhund halten möchte, muss für ausreichend körperliche sowie geistige Beschäftigung sorgen. Das intelligente Tier fühlt sich ansonsten überfordert und ist unausgeglichen. Nicht selten entstehen dadurch negative Verhaltensweisen.

Pflege und Ernährung des Akita Hund

Natürlich sollte die Nahrung ausgewogen und hochwertig sein. Dennoch stellt der Akita Hund nicht selten hohe Ansprüche an sein Futter. In vielen Fällen dauert es eine Weile, bis Besitzer das Futter gefunden haben, das zum einen gesund ist und zum anderen von dem anspruchsvollen Hund auch angenommen wird.

Dabei ist es wichtig, dass Sie das Futter nicht zu schnell wechseln, sondern dem Hund die Chance geben, sich daran zu gewöhnen. Ein zu häufiger Wechsel tut dem Organismus eines Hundes nicht gut und belastet die Verdauung, sodass Durchfall oder Verstopfung die Folge sein könnten. Eine Umstellung sollte daher schrittweise erfolgen.

Da der Akita Hund kurzes, hartes Fell hat, stellt er keine hohen Ansprüche an die Fellpflege. Nur während des Fellwechsels ist regelmäßiges Bürsten unumgänglich. Ansonsten verfügt das Fell über einen effektiven Selbstreinigungsmechanismus.

Fazit

Der Akita Inu Hund ist eine charakterstarke Hunderasse, die Fremden gegenüber sehr verschlossen ist. Wegen seiner ursprünglichen Verwendung als Jagdhund oder als Kampfhund für Wettkämpfe muss das Tier ausreichend beschäftigt werden. Wer bereits früh mit einer konsequenten Erziehung beginnt und dem Akita Hund genügend Bewegung und geistige Beschäftigung bieten kann, gewinnt in dem ihm einen treuen Beschützer.

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