Hundefutter: Ratgeber für die beste Ernährung für Hunde

Der Hund ist mit das beliebteste Haustier der Menschen. In vielen Haushalten ist er sogar viel mehr als einfach nur ein Tier. Er zählt als echtes Familienmitglied dazu und hat somit ein Rudel, das ihn liebt.

Damit der Vierbeiner aber gesund bleibt, reicht Liebe nicht aus. Neben der Bewegung und der Pflege ist auch das richtige Hundefutter ein wichtiger Bestandteil. Mit dem Futter können viele Faktoren beeinflusst werden.

Nicht nur das Fell, sondern auch die Zahngesundheit und der gesamte Stoffwechsel ist durch die Ernährung stark beeinflussbar. Es ist also nicht damit getan, einfach irgendeine Sorte zu kaufen und dem Hund anzubieten.

Hund frisst aus der Hand seines Herrchens

Es gibt Hundefutter, das nicht nur mit Bedacht und Sorgfalt zusammengestellt wurde, sondern die Gesundheit und den gesamten Bewegungsapparat des Hundes positiv unterstützt. Dazu zählen folgende Futtersorten:

  • Trockenfutter
  • Nassfutter
  • Welpenfutter
  • Futter für alte Hunde
  • Futter für erkrankte Hunde

Trockenfutter

Trockenfutter ist bei vielen Hundebesitzern beliebt. Es ist deutlich länger haltbar als Nassfutter. Das kommt dadurch, dass dieses Futter nur sehr wenig Wasser enthält. So ist die Lagerung für viele einfacher.

Außerdem müssen die Vierbeiner bei dieser Variante ordentlich kauen und trainieren damit zeitgleich ihre Kiefermuskeln. Die Zähne bekommen dadurch eine gewisse Pflege. Gerade bei Hunden ist das Gebiss bedeutungsvoll.

Allerdings solltest du als Halter immer darauf achten, dass die Tiere ausreichend trinken. Durch das minimal enthaltende Wasser ist es wichtig, für einen Ausgleich zu sorgen. Die Hunde könnten sonst dehydrieren.

Vorteile von Trockenfutter

  • Es ist sehr lange haltbar
  • Der Preis liegt deutlich unter dem von Nassfutter
  • Auch für Unterwegs sehr praktisch
  • Leichte Lagerung gerade im Sommer
  • Keine Belastung der Umwelt durch weniger Müll
  • Kann auch als Leckerli dienen

Nachteile von Trockenfutter

Weizen und Zucker sind für die Verdauung des Hundes schädlich und sollten nicht im Futter vorhanden sein. Bosch Adult ist frei von Weizen und Zucker. Es ist leicht verdaulich und besonders schonend für den Magen.

Nassfutter

Das Nassfutter ist bei vielen Hundebesitzern umstritten. Während die einen mit nichts anderem füttern, sind sich die anderen einig, dass diese Art der Ernährung nicht für alle Hunde geeignet ist.

Die meisten Hersteller portionieren ihr Futter bereits. Dieses ist entweder in kleinen Dosen, Tüten oder Schälchen erhältlich. Diese Art der Ernährung bringt einen erheblichen Mehraufwand beim Abfall mit sich.

Es ist nicht so lange haltbar wie Trockenfutter. Das liegt am hohen Wasseranteil. Die Gefahr, dass der Vierbeiner durch das Futter dehydrieren kann, ist hier nicht gegeben. Beide Arten haben jedoch Vor- und Nachteile.

Vorteile von Nassfutter

  • Die meisten Hunde akzeptieren dieses Futter sofort
  • Das Hundefutter ist bereits portioniert
  • Der Vierbeiner nimmt mehr Flüssigkeit auf
  • Medikamente können bei Bedarf sehr gut untergemengt werden

Nachteile von Nassfutter

  • Dieser Art der Ernährung ist teurer
  • Das Gebiss des Hundes wird nicht trainiert
  • Starke Geruchsentwicklung
  • Mehr Abfall durch Portionierung

Welpenfutter

Die kleinen Racker sind munter, laufen viel umher und befinden sich mitten im Wachstum. Die Ernährung muss auf die speziellen Bedürfnisse der Welpen abgestimmt sein. Nur mit einer guten Grundlage gelingt eine gute Entwicklung.

Nicht nur der Hund selber wächst. Auch seine Fähigkeiten prägen sich im ersten Jahr aus. Er lernt viel und ist am liebsten den ganzen Tag unterwegs. Der Stoffwechsel funktioniert deutlich schneller als bei großen Hunden.

Genau das sind die Gründe, warum ein Welpenfutter gerade im ersten Lebensjahr so wichtig ist. Natürlich können die Kleinen auch mit normalem Futter ernährt werden. Jedoch bekommen sie dann nicht das, was sie brauchen.

Sinnvoll ist es, bei Welpen auf ein Trockenfutter zurückzugreifen. Dieses lässt sich nicht nur sehr gut portionieren, sondern hat positive Auswirkungen auf die Zähne und den Kiefer. Gerade in der Entwicklung ist das maßgebend.

Ebenso ist Kalzium für die Knochen und das gesamte Skelett unentbehrlich. Jedoch sollte kein Überschuss vorhanden sein. Das kann genau das Gegenteil bewirken und den Welpen krank machen.

Vorteile von Welpenfutter

  • Die Inhaltsstoffe sind auf das Wachstum abgestimmt
  • Der Welpe bekommt alle notwendigen Nährstoffe
  • Altersgerechte Ernährung
  • Größe und Beschaffenheit sind auf den Welpen zugeschnitten

Nachteile von Welpenfutter

  • Deutlich teurer als normales Futter

Futter für alte Hunde

Ebenso wie Welpen haben auch ältere Hunde spezielle Bedürfnisse. Krankheiten oder auch andere Dinge können dafür sorgen, dass die Vierbeiner nicht mehr alle Inhaltsstoffe so gut aufnehmen und verdauen können.

Häufig ist das normale Hundefutter auch auf die Bewegung des Hundes ausgelegt. Ein gesunder und junger Hund verbraucht deutlich mehr Kalorien und hat einen Bedarf an unterschiedlichen Nährstoffen.

Je älter der Vierbeiner wird, desto eingeschränkter wird auch seine Bewegung. Entsprechend muss das Futter angepasst werden. Der Hund würde sonst nur an Gewicht zulegen und seine Gesundheit zusätzlich belasten.

Dabei ist eine pauschale Aussage über das Alter des Hundes nicht möglich. Große Rassen gelten bereits mit 7 oder 8 Jahren als Senior. Bei kleinen Hunden spricht man hingegen erst ab ca. 10 Jahren von einem alten Hund.

Hund frisst aus einem Napf

Grundsätzlich kennst du deinen Hund jedoch am besten und weißt genau, wann es Zeit ist, das Futter umzustellen. Häufig rät dir dein Tierarzt ab einem gewissen Alter bereits zu einer Umstellung des Futters.

Vorteile von Seniorfutter

  • Das Futter enthält weniger Fett und Ballaststoffe
  • Spezielle Inhaltsstoffe stärken das geschwächte Immunsystem
  • Diese Sorte unterstützt die Gelenke und die Knochen effektiv
  • Der Darm bleibt im Schwung und es entlastet die Niere und Leber

Nachteile von Seniorfutter

  • In vielen Fällen deutlich teurer als herkömmliches Futter
  • Kann zu Mangelerscheinungen führen, wenn der Hund nicht das entsprechende Alter erreicht hat.

Futter für erkrankte Hunde

Natürlich gibt es kein generelles Futter, was jedem Hund bei jeder Krankheit helfen kann. Je nach Defizit, spricht der Tierarzt unterschiedliche Empfehlungen aus. Dieser gibt also Auskunft darüber, was der Vierbeiner fressen darf und was nicht.

Dennoch gibt es viele Hunde, die unter einer Unverträglichkeit, einer Allergie oder sogar einem sensiblen Darm leiden. Genau an diese Vierbeiner richtet sich das Futter.

Die Inhaltsstoffe sind so ausgelegt, dass sich diese leicht verdauen lassen. Hier wird außerdem auf eine schonende Zubereitung geachtet, damit die Tiere die notwendigen Vitamine und Nährstoffe erhalten.

Mit Futter für erkrankte Hunde kann auch nach einer schweren Krankheit oder Operation vorübergehend gefüttert werden. Grundsätzlich ist das Futter jedoch nur sinnvoll, wenn eine Allergie oder eine Unverträglichkeit vorliegt.

Vorteile von Futter für erkrankte Hunde

  • Inhaltsstoffe sind genau auf sensible Hunde abgestimmt
  • Ideal bei Unverträglichkeiten oder Allergien
  • Perfekt für Hunde mit einer Verdauungsstörung
  • Auch bei einem empfindlichen Magen bekömmlich

Nachteile von Futter für erkrankte Hunde

  • Höherer Kaufpreis
  • Kann andere Defizite hervorrufen
  • Sollte nur gefüttert werden, wenn der Hund diese Nahrung benötigt

Woran erkenne ich gutes Hundefutter?

Die Auswahl des richtigen Hundefutters ist nicht immer einfach. Die Hersteller übertrumpfen sich mit den verschiedenen positiven Aussagen. Jedoch solltest du als Halter hier weniger drauf achten.

Nur mit der richtigen Wahl bleibt der Hund gesund und kann sein Leben genießen. Der gesamte Stoffwechsel, das Fell und auch das Gebiss hängen eng mit der Ernährung zusammen.

Zutaten im Hundefutter

Der erste Blick sollte immer auf die Inhaltsstoffe fallen. Die Zusammensetzung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und nicht immer sind es qualitative Zutaten, die im Futter landen.

Die Geschmacksrichtungen können da sehr variieren. Von Rind über Lamm bis hin zu Lachs oder Strauß gibt es kaum eine Fleischsorte, die nicht für das Futter des Vierbeiners verarbeitet wird.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Nass- oder Trockenfutter handelt. Der Blick auf die Zutatenliste gehört bei allen Futtersorten auf der Prioritätenliste ganz nach oben. Es ist wichtig, dass ein ausgewogenes Gleichgewicht vorhanden ist.

Fleisch, Vitamine und Mineralstoffe müssen in jedem Futter vorhanden sein. Hingegen sind Getreide und Zucker Bestandteile, die eher schädlich für den Hund sind. Außerdem gibt es gewisse Hinweise auf schlechte Inhaltsstoffe.

Hundefutter aus der Tüte wird in den Napf geschüttet

Tierische Nebenerzeugnisse werden zum Beispiel gerne verwendet. Hierbei handelt es sich um Abfälle, die beim Schlachten anfallen. Dabei könnten also auch Hörner, Fell oder Federn der Tiere sein.

Es ist daher bedeutend, dass die Nebenerzeugnisse genau aufgeschlüsselt werden. Nur wenn dieses auf dem Futter deklariert ist, kannst du sicher sein, dass es sich nur um Innereien oder Kopffleisch handelt. Alles andere hat im Futter nichts zu suchen.

Der Fleischanteil sollte nicht nur in Prozent angegeben sein, sondern es muss erkenntlich sein, um welches Fleisch es sich handelt. Sind die Tiere nicht aufgeschlüsselt, ist das ebenfalls ein Zeichen für eventuell minderwertiges Futter.

Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe zu kontrollieren. Das, was der Hersteller vorne auf die Verpackung schreibt, muss nicht zwingend richtig sein. Je nach Menge, werden die Zutaten auf der Rückseite aufgelistet.

Grundlegende Aspekte für gutes Hundefutter

  • Der Fleischanteil sollte 50 Prozent nicht unterschreiten
  • Getreide nach Möglichkeit vermeiden. Gemüse hingegen ist für den Hund sehr gut.
  • Ausgewogene Balance zwischen Fleisch, Gemüse, Vitaminen und Mineralien
  • Keine Geschmacksverstärker und kein Zucker
  • Alle Zutaten werden genau dargelegt und deklariert

Häufige Fragen zur Hundeernährung

Was ist Barfen?

Seit den 90 er Jahren ist der Begriff „Barfen“ ein fester Bestandteil, wenn es um die Ernährung des Hundes geht.

Barf ist die Abkürzung für biologisch artgerechtes rohes Futter.

Es geht dabei um das Beuteprinzip. Der Hund ist ein Jäger und schaut man einmal auf die verwandten Wölfe, versteht man schnell das Prinzip, welches hinter dem Barfen steht. Es geht dabei darum, dem Vierbeiner Beutetiere anzubieten und die Ernährung an den Ursprung zurückzuführen.

Die meisten Hundebesitzer gehen jedoch nicht in den Wald auf die Jagd, sodass dieses Futterkonzept entsprechend der heutigen Zeit und den Gegebenheiten effektiv angepasst wurde.

Die einzelnen Nahrungsteile wie Muskelfleisch, Innereien und Knochen werden dabei so gut wie möglich zusammengestellt. Das Beutetier wird als von den Menschen nachgeahmt, sodass die Zusammensetzung dem Original möglichst nahekommt.

Dabei steht nicht nur Fleisch auf dem Speiseplan. Die Vierbeiner brauchen auch Vitamine, Mineralstoffe und vieles weitere Nährstoffe für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Bevor du dich also auf das Barfen einlässt, musst du dich mit dem Thema umfangreich beschäftigen.

Die richtigen Zusammensetzungen, die Anteile der Zutaten und vor allem auch die Menge und die Art des Fleisches sind sehr wichtig. Der Hund bekommt beim falschen Barfen Mangelerscheinungen.

Die einzelnen Bestandteile der Nahrung werden von dir mitgekauft und daher ist es unerlässlich, auf den Ursprung zu achten. Das Fleisch darf nicht von einem Mastbetrieb kommen und das Gemüse muss unbehandelt sein.

Das sind jedoch nur 2 der vielen Punkte, auf die es beim Barfen ankommt. Entsprechende Lektüre und Kurse rund um diese Ernährungsmethode sind also die Grundlage für die gesunde Ernährung deines Hundes.

Wie häufig sollte ich meinen Hund am Tag füttern?

Auf den meisten Hundefuttern ist zwar eine genaue Angabe über die maximale Menge, die der Hund am Tag fressen soll. Jedoch ist hier nicht zu finden, wie häufig der Vierbeiner sein Fressen bekommt.

Dabei ist das eine entscheidende Frage, wenn es um die Gesundheit des Tieres geht. Hunde werden häufig nur einmal am Tag gefüttert. Das kann sich jedoch negativ auf die Gesundheit des Vierbeiners auswirken.

Jeder Mensch kennt das Völlegefühl, wenn das Essen einmal zu lecker war und wir zu viel davon gegessen haben. Genau das hat dein Hund jeden Tag, wenn das Futter nur einmal am Tag angeboten wird.

Ideal ist es, dem Hund ¼ des Tagesbedarfes morgens anzubieten und den Rest am Abend. Je mehr der Hund frisst, desto längere Ruhepausen braucht er. Der Magen muss also zur Ruhe kommen.

Es gibt auch Hunde, die morgens und abends die gleiche Menge verzehren. Manche haben für sich einen Rhythmus gefunden, der 3 Mahlzeiten beinhaltet. Es kommt grundsätzlich auf das Tier und dich als Halter an.

Einige Halter haben auch berichtet, dass dem Hund das Fressen jeden Tag 24 Stunden zur Verfügung steht und sich der Vierbeiner, das Fressen eigenständig einteilt. Die meisten Hunde schaffen das jedoch nicht, sodass die Mengen kontrolliert bzw. begrenzt werden müssen.

Woran erkenne ich, dass mein Hund das Futter nicht verträgt?

Entwickelt der Hund Allergien oder eine Unverträglichkeit, werden die ersten Anzeichen nach ca. 1 bis 2 Wochen sichtbar. Gleiches gilt bei einer Umstellung des Futters.

Dabei kann es zu unterschiedlichen Anzeichen kommen. Handelt es sich um eine Allergie, kann ein starker Juckreiz entstehen. Kratz sich die Fellnase also vermehrt oder beginnt die Haut zu schuppen, kann das am Futter liegen.

Ein anderes Anzeichen kann eine Ohrenentzündung oder auch vermehrte Bildung von Ohrenschmalz sein. Bei der Umstellung oder den Anzeichen ist also auch an das entsprechende Futter zu denken.

Eindeutige Anzeichen sind anhaltender Durchfall oder ein ständiger Blähbauch. Hat der Hund nur ein bis zwei Mal Durchfall, ist jedoch nicht von einer Unverträglichkeit auszugehen.

Natürlich kann sich die Unverträglichkeit auch anders bemerkbar machen. Solltest du genau in dieser Zeit einen Tierarzt aufsuchen müssen, ist es wichtig, dass du diesen über die Umstellung des Futters informierst.

Auf diese Weise kann er das in seiner Diagnose miteinfließen lassen. Im Zweifel ist das für die Gesundheit deines Vierbeiners entscheidend. Achte also bei einer Futterumstellung auf jedes noch so kleine Anzeichen.

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